Idealerweise werden größere Glasschäden stets von einem professionellen Fachbetrieb instandgesetzt, wie etwa dem Notglaser in Hamburg. Liegt der Glasschaden jedoch nur in einem überschaubaren Ausmaß vor, ist eine Reparatur in vielen Fällen auch in Eigenregie möglich. Genutzt wird dann ein spezieller Glaskleber.
Glaskleber von guter Qualität zeichnen sich dadurch aus, dass sie auf dem Material ideal haften – auch, wenn sich die Oberfläche als äußerst glatt zeigt. Daneben sollten Glaskleber transparent trocknen und keinerlei Lösungsmittel enthalten. Abhängig davon, auf welche Art von Gegenstand der Glaskleber aufgetragen wird, ist eventuell auch ein spülmaschinengeeigneter oder ein wasserfester Glaskleber nötig.
Den passenden Glaskleber auswählen
Herkömmliche Klebstoffe sind in der Regel nicht geeignet, um sie auf Glas anzuwenden. Der Grund dafür besteht darin, dass sich diese im Zuge ihrer Trocknung zusammenziehen, sich abhängig von der Temperatur ausdehnen oder keine Verbindung mit der glatten Glasoberfläche eingehen. Wird für die Reparatur ein unpassender Kleber genutzt, wird das Ergebnis so kaum von langer Dauer sein.
So sollte für kleinere Glasschäden – etwa, wenn von einem Weinglas der Stiel abricht – spezieller Pattex Sekundenkleber für Glas eingesetzt werden. Dieser ist für das Material Glas speziell ausgelegt und seine Trocknung nimmt lediglich wenige Sekunden in Anspruch. Selbstverständlich trocknet dieser Kleber daneben auch transparent. Der Pattex Sekundenkleber Glas kann außerdem problemlos der Reinigung in der Spülmaschine standhalten.
Liegt der Glasschaden jedoch bei einer größeren Fläche vor, zum Beispiel bei Glaselementen im Garten, einer Glas-Duschkabine oder einem Spiegel, sollte idealerweise der beliebte Pattex Montagekleber Special verwendet werden. Dieser zeichnet sich durch eine UV- sowie Witterungsbeständigkeit aus und kann nicht nur auf glatten, sondern ebenfalls auf saugenden Untergründen eingesetzt werden. Sobald er vollkommen ausgehärtet ist, ist außerdem ein Überstreichen des Klebers problemlos möglich. Allerdings ist dieser Montagekleber ungeeignet, wenn das Glas mit Kunststoffen wie PTFE, PP oder PE kombiniert ist.
Die nötigen Vorbereitungen für die Glasreparatur
Auf eine professionelle Vorbereitung kann nicht verzichtet werden, wenn Glas fachmännisch geklebt werden soll. Idealerweise werden sämtliche nötige Arbeitsschritte bereits im Vorfeld durchgegangen, sodass innerhalb der recht kurzen Verarbeitungszeit des Glasklebers schnell gehandelt werden kann.
Dazu gehört zum Beispiel, die passenden Werkzeuge und Hilfsmittel auszuwählen. Diese bestehen in Wasser, Seife, dem richtigen Glaskleber und eventuell ebenfalls einem Drahtschwamm. Dieser dient dazu, den Kleber zu entfernen, falls dieser unbeabsichtigt an eine falsche Stelle gelangt. Ist Kleber im Zuge der Arbeiten daneben gegangen und bereits eingetrocknet, lässt sich dieser in der Regel mithilfe eines Ceranfeld-Schabers oder einer Rasierklinge entfernt werden.
Außerdem kommt es in hohem Maße darauf an, dass sich die zu behandelnde Oberfläche als absolut sauber zeigt. An der jeweiligen Klebestelle dürfen somit keine Farbe, keine Rückstände von Seifen, kein Wachs und kein Öl vorhanden sein. Ein perfektes Ergebnis kann darüber hinaus sogar durch bloße Fingerabdrücke stark beeinträchtigt werden.
Nötig ist es daneben auch, die richtige Passform zu finden. Zu diesem Zweck werden die Glasstücke, die miteinander verklebt werden sollen, aneinander gehalten. Besonders, wenn es um das Kleben von Glas auf Glas geht, kommt es in höchstem Maße darauf an, dass die beiden Teile perfekt ineinander passen. Jedoch können mit dem bereits vorgestellten Montagekleber ebenfalls Risse und Lücken aufgefüllt werden, falls diese nicht mehr als 20 Millimeter betragen.
Selbstverständlich ist bei der Arbeit auch stets auf die Sicherheit zu achten. Damit geht einher, dass sich die Arbeitsumgebung als gut belüftet zeigt und Handschuhe während des Klebens getragen werden. Sollte der Kleber mit der Haut in Kontakt kommen, ist dieser umgehend sorgfältig abzuwaschen.