Der Klassiker: Ohne E-Mail Geht seit 20 Jahren nichts
Das waren noch Zeiten: Einstmals konnten Internetnutzer auf irgendwelchen Seiten kostenlose E-Mails verschicken, ohne eine eigene Adresse besitzen zu müssen. Eine Zeit lang waren diese Dienste sehr begehrt. Heute besitzt nahezu jeder Mensch unter 75 Jahren mindestens eine E-Mail-Adresse. Manche Zeitgenossen verwenden sogar ein Dutzend oder mehr Adressen.
Ohne E-Mail geht heute nichts mehr. E-Mails sind heute im geschäftlichen und privaten Alltag um Größenordnungen wichtiger als postalische Briefe. Egal, ob wir einem Kunden ein Angebot unterbreiten, bei einem Geschäft eine Frage stellen oder uns zum Abendessen verabreden möchten: E-Mails erlauben Kommunikation auf eine bequeme, schnelle und kostengünstige Art und Weise.
Wer heute auf E-Mails verzichtet, nutzt wahrscheinlich ausschließlich soziale Netzwerke und andere Onlinedienste für die Kommunikation. Ansonsten blieben nur Fax und Brief – der Adressatenkreis es hier mittlerweile sehr eingeschränkt.
Und mal ehrlich: Von vielen interessanten Angeboten erfahren wir nur via E-Mail. Auch wenn Werbemails manchmal etwas lästig sind: Ist es nicht bequem, ab und an auch echte Schnäppchen ins Postfach geliefert zu bekommen? Ein besonders günstiges Angebot im Möbelhaus, Rabatt auf das langersehnte Werkzeug oder neue Automatenspiele im Lieblings Online Casino: Per E-Mail wirst Du über alles informiert.
Soziale Netzwerke: Mehr als nur Kommunikation
Soziale Netzwerke kamen deutlich nach der E-Mail, sind mittlerweile aber längst Alltag geworden. Facebook, Twitter, WhatsApp: Ohne diese Dienste geht bei vielen nichts mehr. Dabei dienen soziale Netzwerke keinesfalls nur der Kommunikation im engeren Sinne. Diese meint das Übermitteln von Nachrichten.
Soziale Netzwerke ermöglichen Dir viel mehr. Du kannst mit Menschen kommunizieren, mit denen Du gar nicht direkt in Kontakt trittst. Das klassische Beispiel dafür ist Dein Facebook Account. Vielleicht hast Du schon einmal spioniert: Was machen eigentlich Deine Schulfreunde? Die Jugendliebe? Wie steht es um Beruf, Familie und Privatleben der fraglichen Person?
Derartige Ausbrüche der menschlichen Neugier werden heute über soziale Netzwerke befriedigt. Und zwar ganz legal und legitim: Was andere der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen, darfst auch Du Dir ansehen. So erfährst Du, wo andere ihren Urlaub verbringen, ob Nachwuchs im Anmarsch ist oder eine Beförderung erfolgte. Sogar die Ansichten einzelner Personen zu bestimmten Themen kannst Du häufig ganz einfach in Erfahrung bringen.
Natürlich erfährst Du über diesen Weg der Kommunikation über andere nur das, was die anderen auch preisgeben möchten. Genau dies steht jedoch auch Dir zu. Dein Leben ist eigentlich eher langweilig und nicht gerade von Erfolg gekrönt? Zumindest Deine Schulkameraden müssen dies nicht wissen. Verziere Deinen Facebook Account einfach mit eindrucksvollen Urlaubsbildern und anderen imposanten Impressionen. Du wirst die Wirkung nicht verfehlen! Dein Leben ändert sich allerdings trotzdem nicht.
Videocalls: Nicht nur in Quarantäne ein Pfund
Das Internet hat unsere Art zu arbeiten verändert. Stichwort: Homeoffice! Immer mehr Menschen arbeiten im Homeoffice. Dies ist bei allen Tätigkeiten möglich, bei denen keine Anwesenheit vor Ort notwendig ist. Das Internet hat die Zahl dieser Tätigkeiten drastisch ausgeweitet. Ein klassisches Beispiel dafür ist die Fernwartung. Über spezielle Dienste können Kundenbetreuer ihren Klienten schnell und unkompliziert bei der Einrichtung von Software etc. helfen.
Noch beliebter sind Videotelefonate und Telefonkonferenzen über Internetdienste wie Skype. Das wöchentliche Meeting mit den Kollegen, ein kurzer Anruf bei der Freundin oder ein virtueller Kontrollgang durch die Studentenbude des Sohnes: All dies lässt sich mit Videotelefonie ganz einfach von zu Hause aus erledigen.
In schwierigen Zeiten (wie z.B. der Coronakrise) sind Videotelefonate besonders wichtig. Wenn persönliche Kontakte eingeschränkt sind, sind die neuen Möglichkeiten der Internetkommunikation Gold wert.
Karrierenetzwerke: Dein Erfolgsturbo
Mehr Gehalt, mehr Prestige, mehr Anerkennung: Karriere hat so ihre Sonnenseiten. Auch hier hat das Internet vieles verändert. Über Karrierenetzwerke kannst Du heute Dein Profil einer Vielzahl von Headhuntern, Personalern und potentiellen Arbeitgebern vorführen. Diese werden durch moderne Suchalgorithmen ganz automatisch auf Dich aufmerksam. Im besten Fall erhältst Du ein sagenhaftes Angebot als private Nachricht.
Karrierenetzwerke können Dich beruflich voranbringen. Voraussetzung ist, dass Du sie richtig einsetzt. Hier wird deutlich, dass Internetkommunikation mitunter auch Professionalität verlangt. Nicht umsonst gibt es mittlerweile hauptberufliche Betreuer für Portale bei Xing, Facebook und Co.
Fazit: Analog Wäre Langweilig
Es mag ja viele Gründe geben, am technischen Fortschritt zu zweifeln. Die modernen Möglichkeiten der Internetkommunikation gehören sicher nicht dazu. Ohne E-Mail, soziale Netzwerke, Karriereportale und Videotelefonie wäre unser Leben doch viel langweiliger. Wer sich ins analoge Zeitalter zurück sehnt, soll nur einmal an den Aufwand denken, den der postalischen Versand von 50 Einladungskarten früher verursacht hat. Heute wird einfach eine WhatsApp Gruppe gegründet um mit den Gästen in Echtzeit zu kommunizieren. So wird technischer Fortschritt greifbar.