Vor allem im fortgeschrittenen Alter werden die Haare auf dem Kopf oft dünner und fallen mit der Zeit vielleicht sogar ganz aus. Der Handel bietet für dieses Problem zwar zahlreiche vermeintliche Lösungen, jedoch ist die Wirkung bei einem Großteil dieser Produkte gegen Haarverlust und für volleres Haar kaum belegbar.
Eine Alternative dazu, zahlreiche – oft sehr teure – Produkte für schöneres und volleres Haar auszuprobieren, besteht jedoch in der Haartransplantation. Doch wie läuft dieser Eingriff eigentlich ab und durch welche Besonderheiten zeichnet er sich aus? Informationen dazu liefert sowohl der nachfolgende Artikel als auch die Haartransplantation ohne Rasur Informations-Webseite.
Haartransplantation: Die nötigen Vorbereitungen
In der Regel findet im Vorfeld der Haartransplantation ein ausführliches Vorgespräch statt. Im Zuge von diesem wird oft auch geklärt, ob für den jeweiligen Patienten eine Eigenhaartransplantation grundsätzlich möglich ist. Dazu ist es wiederum nötig, zu klären, welche Ursache dem vorliegenden Haarausfall zugrunde liegt. Leidet der Patient so zum Beispiel unter dem kreisrunden Haarausfall, ist die Durchführung einer Haartransplantation kaum zu empfehlen.
Darüber hinaus ermittelt der behandelnde Arzt während des Beratungsgespräches, ob die Fläche und die Qualität der Haare sich als ausreichend für die Durchführung des Eingriffs zeigen.
Die Entnahme der Haare aus behaarten Körperbereichen
Abhängig davon, welche Einsatz- beziehungsweise Entnahmetechnik angewendet wird, lassen sich ganz verschiedene Vor- und Nachteile ausmachen.
Gängig ist zum Beispiel die Durchführung der sogenannten FUT-Methode. Bei dieser findet die Entnahme eines gesamten Haar-Strips beziehungsweise Streifens statt. Vollkommen anders gestaltet sich dagegen jedoch die FUE-Methode. Diese zeigt sich in der Regel als wesentlich schonender. Bei ihr findet lediglich eine Präparierung von kleinen Einheiten der Haarwurzeln statt. Welche Methode im Einzelfall gewählt wird, ist unter anderem davon abhängig, wie viele Grafts verpflanzt werden, ob ein Nahtverschluss möglich, die Rasur des Kopfes nötig ist und ob es in diesem Fall eventuell zu der Bildung von Narben kommen könnte.
Die jeweilige Spenderfläche befindet sich jedoch stets unabhängig von der jeweiligen Methode im unteren hinteren Haarkranz des Hinterkopfes. Der Grund dafür ist, dass Haarausfall an dieser Stelle in der Regel nicht auftritt. Natürlich kann so eine Eigenhaartransplantation jedoch nicht durchgeführt werden, wenn eine Vollglatze vorhanden ist.
Das anschließende Einsetzen der Spenderhaare
Der Abschluss der Eigenhaartransplantation besteht darin, dass die präparierten Spenderhaare, beziehungsweise die Grafts, in die vorgesehenen Stellen auf der Kopfhaut eigepflanzt werden. Bevor dies möglich ist, ist jedoch ein Einschneiden der markierten Stellen nötig. Der Patient wird für diesen Schritt örtlich betäubt.
Nach diesem Arbeitsschritt wird eine Ruhepause nötig, die rund zehn bis 30 Minuten dauert. Je nach dem, welche Methode bei der Transplantation angewendet wurde, wird der Patient im Nachgang mit einem Kopfverband ausgestattet, welcher bei der FUT-Methode mindestens einen Tag lang auf dem Kopf verbleiben muss. Bei der FUE-Methode besteht jedoch die Möglichkeit, den Verband bereits wieder umgehend nach der Behandlung zu entfernen.
Dies ist im Nachgang der Eigenhaartransplantation zu beachten
Es vergehen dann mehrere Monate, bis die neuen Haare anwachsen. Um die Wundheilung so optimal wie möglich zu unterstützen, müssen Patienten eine sorgfältige Nachsorge betreiben. Dies bedeutet beispielsweise, weder Nikotin noch Alkohol in größeren Mengen zu konsumieren. Auch eine intensive Sonneneinstrahlung sowie anstrengende Sportarten sind zu vermeiden.
In der ersten Zeit nach der Haartransplantation ist ebenfalls von der Nutzung von optischen Haarverdichtern oder weiteren Styling-Sprays abzusehen. Ein zu heißes Föhnen ist außerdem nicht ratsam. Patienten sollten sich jedoch um eine möglichst mineralstoff- und vitaminreiche Ernährung bemühen, Stress weitestgehend vermeiden und ein ausreichendes Schlafpensum sicherstellen.