Deutschland ist ein großes Land in Westeuropa mit einer Fläche von 357.000 km², das sich zwischen der Nordsee, der Halbinsel Jütland und der Ostsee im Norden bis zu den Alpen im Süden erstreckt. Die Grenze zu Polen verläuft über 467 km, hauptsächlich entlang der Oder und der Lausitzer Neiße. Zudem grenzen Deutschland an die Tschechische Republik, Österreich, die Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien, die Niederlande und Dänemark.
Geographische Lage und historische Veränderungen
Historisch gesehen nahm Deutschland eine weitaus größere Fläche ein. Neben unseren Westgebieten gehörten auch das französische Elsass und Lothringen zu Deutschland. In kolonialen Zeiten besaß Deutschland Gebiete in Kamerun, Namibia, Tansania und Togo in Afrika sowie Teile von Neuguinea und umliegenden Inseln in Ozeanien.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die heutigen Grenzen Deutschlands festgelegt. Intern erfolgte die Teilung in die Bundesrepublik Deutschland (BRD) unter dem Einfluss der USA, Großbritanniens und Frankreichs sowie die Deutsche Demokratische Republik (DDR) unter sowjetischer Kontrolle. Bonn wurde die Hauptstadt der BRD, während Ost-Berlin - https://elisabeth-diakonie.de/ Hauptstadt der DDR wurde. 1990 vereinten sich die beiden deutschen Staaten, und Berlin wurde wieder die Hauptstadt.
Natürliche Bedingungen
Deutschland liegt an zwei Meeren – der Ostsee und der Nordsee. Beide Küsten haben abwechslungsreiche Uferlinien mit zahlreichen Inseln, Halbinseln, Buchten und Meerenge. In der Ostsee befindet sich die größte deutsche Insel Rügen. Entlang der Nordseeküste erstreckt sich der Archipel der Friesischen Inseln, die zeitweise eine feste Verbindung zum Festland haben. Zwischen den Inseln und dem Festland liegen die Watten, breite und flache Küstenstreifen aus Sand und Schlamm, die bei Ebbe freigelegt und bei Flut überschwemmt werden.
Die vertikale Gliederung der deutschen Oberfläche weist wie bei Polen eine gliedernde Struktur auf. Im Norden befindet sich die Norddeutsche Tiefebene, die von der glazialen Mecklenburgischen Seenplatte durchzogen wird. Die zentrale Region des Landes nimmt das hügelige Mittelgebirge ein, das breiter und höher als die polnischen Hochebenen ist. Zu den alten Gebirgen gehören der Harz (1142 m) und der Thüringer Wald (982 m). Im Osten erstrecken sich entlang der Grenze zur Tschechischen Republik die höheren Gebirge des Erzgebirges (1244 m) und des Böhmerwaldes (1457 m). Die höchsten Berge sind die Alpen, deren kleiner deutscher (bayerischer) Teil sich entlang der südlichen Grenze zu Österreich befindet. Dort liegt auch die Zugspitze (2963 m), der höchste Gipfel Deutschlands. Vor den Alpen erstreckt sich das weitläufige Bayerische Voralpenland.
Bevölkerung Deutschlands
Deutschland zählt 82 Millionen Einwohner und ist damit nach Russland das bevölkerungsreichste Land Europas. Die Bevölkerung ist relativ dicht verteilt, mit einer durchschnittlichen Bevölkerungsdichte von 230 Personen pro km². Es gibt jedoch Regionen mit sehr hoher Bevölkerungsdichte, insbesondere in den Ballungszentren.
Wirtschaftliche Stärke
Deutschland ist die viertgrößte Wirtschaftsmacht der Welt nach den USA, China und Japan. Das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands ist achtmal höher als das Polens. Sein wirtschaftlicher Erfolg ist unter anderem dem Marshallplan zu verdanken, durch den die USA nach dem Zweiten Weltkrieg enorme Mittel für den Wiederaufbau bereitstellten. Auch die deutsche Organisation und Disziplin tragen maßgeblich zur wirtschaftlichen Entwicklung bei.
Deutschland hat sich als führende Wirtschaftsnation etabliert, mit einem breiten Industriesektor, der von Automobilproduktion bis hin zu innovativen Technologien reicht. Das Land ist bekannt für seine Exporte und starken Handelsbeziehungen weltweit. Dank der nachhaltigen Entwicklung und der Innovationskraft bleibt Deutschland eine zentrale Säule der europäischen und globalen Wirtschaft.
Quelle: elisabeth-diakonie.de - Informationen und News aus Berlin