Dieses besteht aus gekochten Sojabohnen, die mithilfe des Bakteriums Bacillus natto fermentiert werden.
Bereits seit vielen hunderten Jahren wird Natto als Volksheilmittel hochgradig geschätzt. Angewendet wird es vor allem, um Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu behandeln. Um den Organismus mit Nattokinase zu versorgen, ist es jedoch nicht zwingend notwendig, das Gericht Natto zuzubereiten. Es besteht heute nämlich auch die Möglichkeit, in Form Nahrungsergänzungsmitteln Nattokinase kaufen zu können.
Die positiven Auswirkungen der Nattokinase
Neben dem Natto gibt es kaum weitere Lebensmittel, die Nattokinase enthalten. Das Enzym wird nämlich nur im Rahmen des speziellen Fermentationsprozesses gebildet, welcher genutzt wird, um das Sojabohnengericht Natto zuzubereiten.
Eingesetzt wird die Nattokinase bei Erkrankungen, die das Herz-Kreislauf-System betreffen und bei Erkrankungen des Herzens. Empfehlen lässt sich die Anwendung so beispielsweise bei der peripheren Arterienerkrankung, schlechter Durchblutung, Krampfadern, Hämorrhoiden, Atherosklerose, der tiefen Venenthrombose, Angina Pectoris, Schlaganfällen oder einem hohen Blutdruck. Daneben setzen viele Betroffene auf Nattokinase, die unter chronischer Müdigkeit, Muskelkrämpfen, Endometriose, Fibromyalgie, Krebs oder Unfruchtbarkeit leiden.
Die Blutgerinnung wird durch die Nattokinase verringert. So wirkt das Enzym als ein natürlicher Blutverdünner. Erkrankungen, die etwa durch Blutgerinnsel entstehen, kann somit durch die Anwendung vorgebeugt werden.
Das ist bei der Anwendung von Nattokinase zu beachten
Grundsätzlich gilt die Anwendung von Nattokinase als sicher – zumindest dann, wenn die Einnahme oral in den Mengen erfolgt, die auch durch die herkömmlichen Lebensmittel aufgenommen würden.
Aktuell liegen noch keine verlässlichen wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu vor, ob die Einnahme von Nattokinase auch während der Stillzeit und für schwangere Frauen zu empfehlen ist. Aus diesem Grund sollten stillende oder schwangere Frauen von der Anwendung aus Sicherheitsgründen absehen.
Daneben wirkt das Enzym blutverdünnend, weshalb sich eine Einnahme nicht eignet, wenn Blutungsstörungen vorliegen. Diese könnte die Nattokinase dann schließlich noch verstärken. Nach oder während einer Operation können durch die Nattokinase ebenfalls starke Blutungen begünstigt werden. Mindestens zwei Wochen vor der Operation sollte die Einnahme deshalb pausiert werden.
Vor der Einnahme von Nattokinase sollte unbedingt mit einem Arzt gesprochen werden, wenn zur gleichen Zeit auch Medikamente eingenommen werden, die gegen Bluthochdruck wirken, also den Blutdruck senken. Der Blutdruck wird nämlich ebenfalls durch die Nattokinase gesenkt, weshalb dann die Gefahr besteht, dass der Blutdruck zu niedrig ausfällt.
Auch Medikamente die zu einer verlangsamten Blutgerinnung führen, können Wechselwirkungen mit der Nattokinase aufweisen. In diesem Fall ist vor der Anwendung ebenfalls ein Arzt zu konsultieren. Wird die Blutgerinnung so zu stark verlangsamt, erhöht sich das Risiko von Blutungen und der Entstehung von Blutergüssen erheblich.
Die richtige Dosierung der Nattokinase
Welche Dosierung für die Nattokinase empfehlenswert ist, ist von unterschiedlichen individuellen Faktoren abhängig. Zu diesen gehören der Gesundheitszustand des Anwenders, sein Alter und weitere Kriterien.
Aktuell liegen noch keine ausreichenden wissenschaftlichen Informationen dazu vor, welche Dosierung sich für die Nattokinase ideal gestaltet. Anwender sollten so unbedingt im Hinterkopf behalten, dass auch natürliche Produkte nicht in unbegrenzter Menge eingenommen werden dürfen. Es sind somit stets die spezifischen Herstelleranweisungen oder Produktinformationen zu beachten